Gewisse Kreise sind heute der
Ansicht, dass die Evolutionstheorie von Charles Darwin nicht im Widerspruch zur Religion
steht. Sie halten die Ablehnung dieser Theorie deshalb für völlig unangemessen. Diese
Position basiert auf einer Reihe von Irrtümern. Sie ist darauf zurückzuführen, dass die
eigentliche Behauptung Darwins und seine äußerst gefährliche Weltanschauung von den
Vertretern dieser Ansicht gar nicht richtig erkannt werden. Aus dem Grunde sollten
insbesondere diejenigen, die an die Existenz Allahs und an IHN als den Schöpfer allen
Lebens glauben, jedoch der Ansicht sind, dass "Allah alle Lebewesen durch Evolution
erschaffen hat", sich die grundlegenden Behauptungen dieser Theorie genau vor Augen
führen. In dem vorliegenden Text wird auf der Grundlage wissenschaftlicher und
vernunftmäßiger Erklärungen dargelegt, warum die Evolutionstheorie mit der
Schöpfungswahrheit, so wie sie uns der Islam lehrt, nicht vereinbar ist. Zweck dieses
Artikels ist es, Menschen, die die obige Ansicht vertreten, auf ihre Täuschung
hinzuweisen.
Der
grundlegenden Aussage des Darwinismus zufolge hat sich das Leben in einer Folge von
Zufällen selbst entwickelt. Diese Ansicht ist das genaue Gegenteil des
Schöpfungsglaubens.
Die
größte Täuschung derer, die behaupten, dass die Evolutionstheorie nicht im Widerspruch
zur Schöpfung steht, liegt darin, dass sie der Überzeugung sind, die grundlegende
Aussage der Evolutionstheorie sei, dass die Entwicklung der Lebewesen von einfachen zu
komplexen Formen verlaufen ist. Diese Täuschung verleitet sie dazu, zu glauben, dass
"Allah die Lebewesen in einem evolutionären Prozess erschaffen haben könnte",
eine Ansicht, an der sie nichts auszusetzen finden. Hierbei übersehen sie jedoch eine
wichtige Tatsache: der bedeutendste Unterschied zwischen den Verteidigern der
Evolutionstheorie und den Vertretern der Schöpfungslehre ist nicht die Frage, ob
"die Lebewesen jedes für sich entstanden sind, oder ob sie auseinander
hervorgegangen sind". Die eigentliche Frage lautet: "Sind die Lebewesen
zufällig und durch natürliche Prozesse entstanden, oder wurden sie bewusst
erschaffen?"
Bekanntlich
behauptet die Evolutionstheorie, dass unbelebte Materie sich in einer Folge von Zufällen
angesammelt hat, dass in einer weiteren Folge von Zufällen unter Einwirkung natürlicher
Ereignisse die Grundbausteine des Lebens entstanden und letztendlich das Leben selbst.
Damit werden in letzter Betrachtung, Zeit, unbelebte Materie und Zufälle als
schöpferische Kräfte anerkannt. Jeder, der die Evolutionstheorie auch nur ein wenig
kennt, weiß, dass diese Ansicht die Grundlage der Behauptungen der Evolutionisten bildet.
Pierre Paul Grassé, ein Wissenschaftler und selbst Anhänger der Evolutionstheorie,
scheut nicht davor zurück, die Unlogik der Evolutionstheorie einzugestehen. Welche
Bedeutung der Begriff des Zufalls aus der Sicht der Evolution hat, erklärt er mit den
folgenden Worten:
"Der
Zufall wurde hinter der Fassade des Atheismus zu einer Art Gottheit, die insgeheim
angebetet wird." (Pierre Paul Grassé, Evolution of Living Organisms, New
York, Academic Press, 1977, S.107).
Die
Behauptung, dass das Leben ein willkürliches Nebenprodukt der Vereinigung von Zeit+
Materie+Zufall darstellt, ist für Menschen, die an die Existenz Allahs glauben und IHN
als den einzigen Schöpfer allen Lebens ansehen, völlig unannehmbarer Unsinn. Es ist
die Aufgabe aller Gläubigen, die Gesellschaft auf einen derart irrigen und
wirklichkeitsfremden Glauben aufmerksam zu machen und sie davon zu befreien.
Der
Aspekt des Zufalls in der Evolutionstheorie wird von der Wissenschaft zurückgewiesen.
Es gibt in
diesem Zusammenhang eine weitere sehr wichtige Tatsache, die man sich unbedingt vor Augen
halten sollte. Wissenschaftliche Erkenntnisse widerlegen eindeutig die Behauptung der
Evolutionisten, wonach "das Leben durch Zufälle und den Einfluss natürlicher
Faktoren entstanden ist". Denn es finden sich unter den Lebewesen Beispiele äußerst
komplexer Baupläne. Bereits jede einzelne lebende Zelle ist ein Wunderwerk an
Komplexität, das den Begriff des "Zufalls widerlegt.
Das
außergewöhnliche Design und die Baupläne, die wir bei Lebewesen vorfinden, zeigen
eindeutig, das alles Leben von einem überragenden Verstand, vom allwissenden und
allmächtigen Allah, erschaffen wurde.
Die
Wissenschaft des 20. Jahrhunderts hat die Bemühungen der Evolutionisten, das Leben und
die Wurzel aller lebenden Systeme mit Zufällen zu erklären, zunichte gemacht. Heute, zu
Beginn des 21. Jahrhunderts, sind wir an einem Punkt angekommen, an dem sie ihre
endgültige Niederlage erlitten haben. Selbst aus Kreisen der Evolutionslisten ist dieses
Eingeständnis inzwischen sehr oft zu hören (Siehe Harun Yahya, Evrimcilerin
Itiraflari/Die Geständnisse der Evolutionisten, Vural-Verlag). Doch obwohl sie diese
Tatsache anerkennen, leugnen sie weiterhin die Schöpfung. Der Grund dafür ist ihr
blinder Unglaube.
Allah
hat die Lebewesen nicht in einem evolutionären Prozess erschaffen
Im Hinblick
auf die Schöpfung, deren Wirklichkeit als ein bewusster Plan offenbar ist, bleibt nur
noch die Frage, nach dem Prozess, in dessen Verlauf die Lebewesen geschaffen wurden. Und
genau an diesem Punkt unterliegen manche gläubige Menschen einer Täuschung. Die falsche
Ansicht, wonach "die Lebewesen durch Evolution auseinander hervorgegangen seien
könnten", ist eng verbunden mit der Frage, wie der Schöpfungsprozess abgelaufen
ist.
Aus den
genannten Kreisen ist zu hören, dass Allah, wenn Er es so gewünscht hätte, das Leben in
einem evolutionären Prozess aus dem Nichts hätte erschaffen können. Und wenn die
Wissenschaft bewiesen hätte, dass die Lebewesen in einem evolutionären Prozess
auseinander hervorgegangen sind, dann hätte man sagen können, dass "Allah das Leben
durch Evolution erschaffen hat". Und wenn man zum Beispiel einen Beweis dafür
gefunden hätte, dass die Vögel sich evolutionär aus Reptilien entwickelt haben, dann
hätte man sagen können, dass sich die Reptilien "auf den Befehl Allahs 'Sei!' hin
in Vögel verwandelt haben". Denn letztendlich weisen beide Lebewesen einen
körperlichen Bauplan auf, dessen Makellosigkeit nicht durch Zufälle erklärt werden
kann. Die Umwandlung des einen Bauplans in einen anderen wäre dann, falls es tatsächlich
so abgelaufen wäre, nur ein weiterer Beweis für die Schöpfung gewesen.
So ist es
jedoch nicht. Wissenschaftliche Daten (insbesondere fossile Funde und die vergleichende
Anatomie) beweisen genau das Gegenteil. Es gibt nicht einen einzigen Beweis dafür, dass
ein evolutionärer Prozess auf der Erde abläuft. Die fossilen Funde zeigen, dass
verschiedene Klassen von Lebewesen nicht durch Evolution schrittweise auseinander
hervorgegangen sind, sondern dass voneinander sehr verschiedene Klassen von Lebewesen ohne
irgend einen gemeinsamen Vorfahren urplötzlich und mit einem ganz individuellen Bauplan
auf der Erde aufgetreten sind. Weder haben sich Reptilien in Vögel verwandelt, noch
wurden aus Fischen Landlebewesen. Jede Klasse von Lebewesen wurde einzeln und mit ihren
spezifischen Merkmalen ausgestattet erschaffen. Selbst die berühmtesten Evolutionisten
akzeptieren diese wissenschaftliche Tatsache und sehen sich gezwungen, dies als einen
Beweis für die Schöpfung anzuerkennen. Der Evolutionsanhänger und Paläontologe, Mark
Czarnecki, zum Beispiel gestand dies mit den folgenden Worten ein:
"Als
das größte Hindernis in der Beweisführung der (Evolutions-) Theorie haben sich immer
die fossilen Funde erwiesen... Unter diesen Funden gibt es keine, die auf die von Darwin
postulierten Zwischenformen hinweisen. Arten entstehen plötzlich und vergehen ebenso
plötzlich wieder. Dieser unerwartete Umstand unterstützt das Argument der
Schöpfungsanhänger, wonach die Arten von Gott erschaffen wurden." (Mark
Czarnecki, "The Revival of the Creationist Crusade", MacLean's, 19.
Januar 1981, S. 56)
Entwicklungen
und neue Funde, die in den letzten 50 Jahren insbesondere auf den Gebieten Paläontologe,
Mikrobiologie, Genetik und vergleichende Anatomie gemacht wurden, zeigen, dass die
Evolutionstheorie nicht richtig ist, sondern dass die Lebewesen in ihrer heutigen,
voneinander sehr verschiedenen und vollkommenen Form urplötzlich aufgetreten sind. Es
gibt deshalb keine Grundlage für die Behauptung, dass Allah bei der Schöpfung einen
evolutionären Prozess eingesetzt hat. Allah hat jedes Lebewesen einzeln mit den Befehl
'Sei!' erschaffen. Dies ist eine gesicherte und offenbare Tatsache.
Zusammenfassung
Für
Menschen, die an Allah glauben, ist es äußerst wichtig, Gedankensystemen gegenüber, die
sich gegen Allah und die Religion richten, die nötige geistige Wachheit und Vorsicht zu
zeigen. Der Darwinismus hat über die letzten 150 Jahre sämtliche Ideologien, die wie der
Faschismus, der Kommunismus und Imperialismus gegen die Religion gerichtet waren und die
Menschheit in große Katastrophen gestürzt haben, eine pseudowissenschaftliche Grundlage
geboten und die unerbittliche Umsetzung dieser Gedankenssysteme in die Praxis legitimiert.
So zu tun, als sähe man die Wahrheit hinter dieser Theorie nicht, ist kein akzeptables
Verhalten. Jeder bewußte Moslem ist dazu aufgerufen, Gedankengut, das sich gegen die
Religion richtet und die Existenz Allahs leugnet, mit geistigen Mitteln zu bekämpfen, auf
der Grundlage der Wahrheit zur Beseitigung des Falschen beizutragen und die Menschen davor
zu warnen.